|
|
Geschichte der zivilen Luftfahrt
Übersicht >> Flugzeugbauer >> Beitrag
Willy Messerschmitts Weltrekordflugzeuge
Augsburg, 13. Juni 1934 - Einer der Flugzeugbauer, die sich in den Pionierjahren der Fliegerei weltweit einen Namen gemacht hatten, war der am 26. Juni 1898 in Frankfurt geborene Willy Messerschmitt. Aufgewachsen in Bamberg, baute Messerschmitt in einem Schuppen hinter dem elterlichen Haus einen Gleiter mit Flügelsteuerung, der sich auf der Ludwager Kulm bei Bamberg zehn Meter hoch in die Lüfte erhob.
Mit seinem ersten Segelflugzeug S 14 erreichte am 13. August 1923 der Segelflieger Hans Harmack beim Rhön-Wettbewerb eine Höhe von 300 Metern. Messerschmitts Leichtflugzeug M 17 gewann zwei Jahre später bei einem Wettbewerb in Schleißheim einen Preis über 10.000 Reichsmark. Es folgte das viersitzige Reiseflugzeug M 18, das fast soviel Nutzlast aufnehmen konnte, wie sein Leergewicht betrug. Ergebnisse der Zusammenarbeit mit den Bayerischen Flugzeugwerken in Augsburg waren das schnelle Reiseflugzeug Bf 108 Taifun, die am 13. Juni 1934 ihren Erstflug hatte, und das Jagdflugzeug Bf 109, der in 34.000 Exemplaren gebauten Standardjäger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Das daraus weiterentwickelte Forschungsflugzeug Me 209 erreichte am 26. April 1939 mit Fritz Wendel am Steuer über eine Messstrecke zwischen Augsburg und Buchloe eine Geschwindigkeit von 755,11 Stundenkilometern. Es folgten der Raketenjäger Me 163, das erste in Serie gebaute Düsenjagdflugzeug Me 262 und das Großraum-Transportflugzeug Me 323 Gigant. Im Jahr 1942 flog das Langstreckenflugzeug Me 264 zum ersten Mal, das vorgesehen war, um mit einer Reichweite von 15.000 Kilometern den Atlantik nonstop zu überqueren.
Literatur: Hans J. Ebert, Klaus Peters: Willy Messerschmitt, Bernhard & Graefe Verlag Bonn, 1992
Bildhinweis: Das Forschungsflugzeug Me 209
rm
Weiterführende Informationen:
Messerschmitt in Augsburg: Pionier im Leichtbau
|
|
|