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Geschichte der zivilen Luftfahrt

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Die Concorde im Liniendienst
 
Paris/London, 21. Januar 1976 - Fast sieben Jahre nach dem Erstflug des britisch-französischen Überschallflugzeugs Concorde konnten die beiden Fluggesellschaften Air France und British Airways am 21. Januar 1976 zeitgleich den Liniendienst aufnehmen - die Franzosen über Dakar nach Rio de Janeiro und die Briten nach Bahrain am Persischen Golf, von wo aus später Singapur angesteuert wurde.

Am 2. März 1969 hatte Chefpilot André Turcat vom französischen Flugzeugbauer Aerospatiale gesagt, nachdem er den ersten Prototypen des britisch-französischen Überschallverkehrsflugzeugs in die Luft und sicher wieder zu Boden gebracht hatte: "Der große Vogel fliegt und er fliegt gut." 38 Tage später folgte der britische Prototyp mit Brian Trubshaw am Steuer. Sechs Monate danach wurde zum erstenmal die Schallmauer durchbrochen, am 5. November 1970 die doppelte Schallgeschwindigkeit erreicht.

Air France und British Airways starteten am 21. Januar 1976 die ersten Linienflüge. Von den 100 Passagieren an Bord beförderten die Franzosen sieben Ehrengäste kostenlos, während die Engländer alle Passagiere in den Genuss eines Freiflugs kommen ließen. Gut zehn Minuten nach dem Start zeigt die Digitalanzeige Mach 1 an, ohne dass die Fluggäste ein Rütteln oder Schütteln gespürt hätten. Was ihnen allenfalls beim Blick aus den nur tellergroßen Bullaugen auffiel, war die Verfärbung des Firmaments: Der Überschallpassagier erblickte in einer Höhe von knapp 19 Kilometern über dem Meeresspiegel einen tiefdunklen marineblauen Himmel, wie er von der Erde aus nicht zu beobachten ist.

Wegen mangelnder Nachfrage stellen Air France und British Airways ihre Concorde-Flüge Mitte 2003 ein.
 
Bildhinweis: Die Concorde
 
rm
 
 


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