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Geschichte der zivilen Luftfahrt

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Erstes Nachkriegsflugzeug Do 27
 
Oberpfaffenhofen, 17. Oktober 1956 - Die Wiege des deutschen Flugzeugbaus in der Nachkriegszeit stand im oberbayerischen Landkreis Starnberg. Auf dem Dornier-Werksflugplatz in Oberpfaffenhofen startete am 17. Oktober 1956 das einmotorige viersitzige Kurzstartflugzeug Do 27 zu seinem Erstflug. Am Steuer saß Werkspilot Heinrich Schäfer. Der einmotorige freitragende Hochdecker mit Kurzstarteigenschaften konnte in Serie gehen, nachdem Dornier im Frühjahr 1956 vom Bundsverteidigungsministerium den Auftrag zum Bau von 428 Flugzeugen dieses Typs erhalten hatte.

In Spanien hatte der am 30. April 1986 im Alter von 71 Jahren verstorbene Claudius Dornier, Erbe des ruhmreichen Flugzeugimperiums, Anfang der fünfziger Jahre den Auftrag des Luftfahrtministeriums für das einmotorige Verbindungsflugzeug Do 25 erhalten. Es startete unter der spanischen Musterbezeichnung XL 9 erstmals am 25. Juni in Sevilla-Tablada. Nach erfolgreicher Flugerprobung entwickelten Dornier-Konstrukteure daraus innerhalb weniger Monate die Do 27. Bevor sie gebaut werden konnte, mussten jedoch die zerstörten Werksanlagen in München-Neuaubing und Oberpfaffenhofen aufgebaut werden. Die erste Maschine übergab Claudius Dornier schon drei Monate später am 19. Januar 1957 an den damaligen Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß. Sie wurde an die damalige Bundeswehr-Fliegerschule in Memmingen ausgeliefert.

Literatur: Joachim Wachtel: Claude Dornier, Aviatic Verlag Planegg, 1989

 
Bildhinweis: Die Do 27
 
rm
 
Weiterführende Informationen:
Dornier ab 1945
 
 


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