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Geschichte der Raumfahrt
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Raketen-Transporter Arianespace
Paris, 26. März 1980 - Erst mit der Beförderung seiner Satelliten mit Hilfe einer eigenen Rakete in den Weltraum konnte Europa zu einer Weltraummacht aufsteigen. Das gelang mit dem ersten Start einer Ariane-Rakete am 19. Dezember 1979, wenngleich nur ein kleiner Testsatellit mitgeführt und ausgesetzt wurde. Außerdem konnten die vorgesehenen Bahndaten nicht eingehalten werden. Entgegen aller optimistischen Erwartungen führte auch der zweite Testflug am 23. Mai 1980 zu einem Misserfolg, nachdem die Ariane nach 108 Sekunden nach dem Start explodierte. Es dauerte mehr als ein Jahr, bis die am 26. März 1980 gegründete Betreiberfirma Arianespace die Ursache des Fehlschlags herausgefunden hatte. Der erste restlos zufrieden stellende Start erfolgte am 19. Juni 1981. Dabei wurden gleich zwei Satelliten in geostationäre Umlaufbahnen gebracht: der 700 kg schwere europäische Wettersatellit Meteosat 2 und der 670 kg wiegende indische Forschungssatellit Apple.
In der Rückschau zeigt sich, dass die inzwischen in der European Space Agency ESA zusammengeschlossenen europäischen Länder einen schweren Start hatten. Das lag zum Teil daran, weil die meisten Staaten ihre eigenen nationalen Raumfahrtaktivitäten nicht einstellen wollten. Sie weigerten sich, alle ihre Finanzmittel an die ESA zu überweisen. Viele waren auch nicht bereit, ihre Zusammenarbeit mit den Amerikanern und den Russen aufzugeben. Diese beiden Länder sind bisher allein in der Lage, einen Menschen in den Weltraum zu entsenden und ihn wieder heil zur Erde zurückzubringen. China hat allerdings für Ende 2003 ähnliche Pläne angekündigt.
rm
Weiterführende Informationen:
Arianespace-Homepage
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