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Industriegeschichte
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Deutsche LuftHansa: Es begann im Berliner Kaiserhof
Berlin, 6. Januar 1926 - Im vornehmen Berliner Hotel Kaiserhof schlossen sich am 6. Januar 1926 die führenden deutschen Luftverkehrsgesellschaften Deutscher Aero Lloyd AG und die Junkers-Luftverkehrs AG zur Deutschen Luft Hansa zusammen. Beide Gesellschaften hatten sich gegenseitig heftige Konkurrenz gemacht und konnten sich nur durch staatliche Subventionen auf den Beinen halten. Den größeren Kapitalsanteil steuerte die Aero Lloyd bei, die deshalb mit Martin Wronski und Otto Julius Merkel zwei Direktorenposten besetzte. Diesen Vorteil wog der von Junkers kommende Erhard Milch, Jagdflieger des Ersten Weltkriegs und später Staatssekretär im Luftfahrtministerium und General-Luftzeugmeister der Luftwaffe, mit seiner energischen Geschäftsführung rasch wieder auf. Von Junkers kamen auch durchsetzungsfähige Manager sowie der Name und die Firmenfarben Blau und Gelb. Der ursprünglich in zwei Worten geschriebene Name tauchte erstmals in einem Buch des Junkers-Pressechefs Fischer von Poturzyn auf. Das Firmensignet des Kranichs, der bereits 1919 von Professor Otto Firle entworfen worden war, steuerte Aero Lloyd bei.
Die neue staatliche Luftverkehrsgesellschaft entwickelte sich gut, zumal im gleichen Jahr die alliierten Beschränkungen für den Bau von Verkehrsflugzeugen fielen. Die deutsche Luftfahrtindustrie konnte nun beginnen, die in der Verbotszeit auf den Reißbrettern entstandenen Konstruktionen zu verwirklichen. Ein Jahr nach ihrer Gründung begann die LuftHansa mit Passagierdiensten in Europa und nach Fernost und Südamerika. In Rio de Janeiro wurde am 27. Januar 1927 das Condor-Syndikat gegründet.
Literatur: Hans M. Bongers: Es lag in der Luft, Econ Verlag Düsseldorf, 1971
Bildhinweis: Plakat, Deutsche Luft Hansa, German Airways, um 1928/29
rm
Weiterführende Informationen:
Lufthansa-Homepage
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