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Industriegeschichte
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AIRBUS
Mittlerweile ist Airbus ein gefürchteter Konkurrent auf dem Weltmarkt für Verkehrsflugzeuge und hat 2002 mit Boeing beim Auftragseingang gleichgezogen. Zur Gründerzeit des Unternehmens glaubten an diese Entwicklung nur wenige Menschen. Denn Europa spielte im Zivilflugzeugbau keine Rolle. Auf deutscher Seite waren es Ludwig Bölkow, Franz-Josef Strauß sowie der Luftfahrtingenieur Felix Kracht. Ihnen ist es mit zu verdanken, dass die Regierungen Frankreichs, Großbritanniens und der Bundesrepublik Deutschland 1967 ein Entwicklungsabkommen für ein gemeinsames Großraumflugzeug unterzeichneten. Das Flugzeug sollte die Bezeichnung European Airbus tragen. Im gleichen Jahr entstand die Deutsche Airbus GmbH zur Koordination nationaler wirtschaftlicher Luftfahrtinteressen. Am 18. Dezember 1970 gründete sich das multinationale Industriekonsortium Airbus Industrie GIE mit Sitz in Toulouse. 1971 trat zusätzlich noch Spanien bei. Mit dem Erstflug der A300B - dem ersten Airbus am 28. Oktober 1972 begann ein bislang einmaliger Siegeszug europäischer Luftfahrttechnik. Als Quintessenz zivilen europäischen Flugzeugbaus - wirtschaftlich, sicher, leise, umweltfreundlich und hochmodern - avancierte er zum regelrechten Job-Motor für die gesamte Branche.
Das Unternehmen Airbus ist ein integrierter Bestandteil der EADS. Es beschäftigt mittlerweile rund 45.000 Mitarbeiter an 16 Entwicklungs- und Produktionsstandorten in Frankreich, Deutschland, Spanien und Großbritannien. Fertigung und Endmontage sind international aufgeteilt, beispielweise erfolgt die Endmontage der A318, A319 und A321 in Hamburg. Mit dem Entwicklungsstart des neuen Großraumjets Airbus A380 im Dezember 2000 wird das größte bislang gebaute Verkehrsflugzeug bald Wirklichkeit werden. Und mit der Anfang 1999 gegründeten Airbus Military Company (AMC) auch der Bau der A400M, Europas zukünftigem Militärtransporter.
wm
Weiterführende Informationen:
Airbus-Homepage
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